Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 69 |
…in einer Tageszeitung (so groß wie eine Briefmarke) deprimiert mich: nicht das Multiversum oder sonst eine Geldverschwendung, sondern die Arbeitslosenzahlen. Das „Tor zur Welt“ und Industriestadt weist im Mai 2014 eine Arbeitslosenrate von 13,2 Prozent auf. So viele wie noch nie. Die „Vorbildwirkung“ der Gemeinde lässt da zu wünschen übrig. Die Bundesregierung und deren Politiker wollen uns immer wieder einreden, dass die Arbeitslosenzahlen von Jahr zu Jahr rückgängig sind und rosige Aussichten auf uns zukommen. Kommt mir bekannt vor, denn auch in Schwechat wird, trotz beweisbarem Gegenteil, die „heile Welt“ gepriesen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Waren es im Jahr 2011 noch 6,4% sind es, kaum drei Jahre später, mehr als doppelt so viele. Ebenfalls im Jahr 2011 tönte noch der damalige Bürgermeister: Zitat „…."In Schwechat gibt es mehr Arbeitsplätze als Einwohner", und dass die „gute Finanzlage“ für Projekte vor Ort eingesetzt werde. Davon merken die 1875 Menschen (Männer 1045 und Frauen 830) im Jahr 2014 herzlich wenig. Diesen alarmierenden Zahlen stehen 83 (dreiundachtzig) offene Stellen gegenüber. Wie kann es sein, dass die Industriestadt und ehemals wohlhabendste Gemeinde Millionen in eine Verlusthalle steckt, aber die Arbeitsplätze nicht fördert. Immer mehr kleine und eingesessene Unternehmen müssen Konkurs anmelden und immer mehr Menschen stehen dadurch auf der Straße. Es wäre bei weitem sinnvoller (auch schon 2011) gewesen, eine kleine Krankenanstalt mit Cafeteria, ein paar kleineren Geschäften und REHA zu errichten, anstelle eines monströsen, defizitären und zweckgebundenen Multiversums ohne Aussicht auf Gewinn. Mindestens 200 – 250 Menschen würden in so einem kleinen Krankenhaus Arbeit finden und vielleicht dem einen oder anderen, der fast 17000 Bewohnern von Schwechat und Umgebung, das Leben retten. Aber, die Stadtregierung hält ohne die gepriesene ETO (Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz) an diesem Bau fest obwohl keine der bisher erstellten Bilanzen rechtskräftig bestätigt sind und die wichtigste Bilanz (für 2013) noch aussteht. Für 1875 Menschen und deren Familien gibt es keine Arbeit. Keine Arbeit bedeutet auch im schlimmsten Fall den Verlust der Wohnung und der Selbstachtung = Verlust des Ansehens = sozialer Abstieg. Darüber sollte geredet und getagt werden und nicht die Schuld an den Skandalen hin und herschieben. Die Menschen und ihre Schicksale haben Vorrang.
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